Trip nach Down Under


Meine Reise nach Down Under

In das Land der hoppelnden Kängurus, knuffigen Koalas, handteller großen Spinnen und völlig unerwarteten Gegensätze.

Als am Montagmorgen, den 29. Januar 2019, das Schloss hinter mir in die Tür fiel, zeigte das Thermometer in Halle winterliche 5°C.

Knapp 24 Stunden später empfing mich um 21:40 Uhr Ortszeit das andere Ende der Welt mit 23°C.

Ich verbrachte mit meinen zwei ans Herz gewachsenen Freunden, einem älteren Ehepaar, welches ich erst knapp ein halbes Jahr zuvor in meinem letzten Urlaub in Sienna/ Italien kennengelernt hatte und ohne deren Einladung ich vermutlich erst Jahre später diese weite Reise auf mich genommen hätte, wunderschöne und heiße Tage, bei bis zu 36°C, in Melbourne.

Ich bekam eine private Sightsseingtour durch diese fußläufig eroberbare Stadt. Wir besuchten gemeinsam das “Healesville Sanctuary“, einem Wildlifepark, in welchen ich zum ersten Mal, – endlich! – einen Blick auf die landestypischen Tiere werfen durfte. Die ersten Eindrücke, ich war verzaubert!

Den letzten gemeinsamen Tag nutzten wir für einen Ausflug entlang der 243 km langen Küstenstraße im Süden dieses riesigen Kontinentes, der berühmte “Great Ocean Road“. Trotz frühen Startes schafften wir nur die halbe Strecke.

Schweren Herzens verließ ich meinen ersten Anlaufpunkt und begab mich mit dem Übernachtzug, auf einer ca. 8 Stunden langen Fahrt, nach Sydney. Für diese, in meinen Augen Hauptstadt Australiens, hatte ich sehr gute Insidertipps von Rob, einen pensionierten Kollegen und IPA Mitglied , bekommen. Diese konnte ich innerhalb meiner vier Tage Aufenthalt erkunden. Hierzu gehörte selbstverständlich die Harbour Bridge, das berühmte Opera House am Ufer des Parramatta Rivers, der wunderschön angelegte botanische Garten, „Circular Quay, der Fischmarkt, Kings Cross und und und…

Nach diesen zwei vollgepackten Sightseeing Hotspots zog es mich nun mit meinem Mietwagen die halbe Ostküste entlang. Über die „Blue Mountains„, „Port Macquarie“, wo ich ein liebenswertes Koalahospital besuchte, weiter zum „Smokey Cape Lighthouse“, wo ich auf einem Campground übernachtete und am nächsten morgen fasziniert, als ersten Lebewesen an diesem Tag, Wallabys in die Augen blicken durfte.

Die nächsten Tage folgten drei, von unzähligen auf meiner Tour möglichen, Regenwälder. Der „Dorrigo National Park“, der Border-Ranges-Nationalpark“ und der „Springbrook-Nationalpark“. Allesamt unfassbar schön, riesig und auf ihre eigene, besondere Art anders. Ich hätte nie gedacht, dass dieses “Wüstenland“ soooooo grün ist!

Doch ich musste weiter, hatte ja “nur“ vier Wochen Zeit…

Nun zog es mich an die Gold- und Sunshine Coast, wo ich mich endlich dem süßen Nichtstun und Sonnetanken widmete.

Ich passierte zunächst Brisbane und fuhr zu dem nördlichsten Stopp meiner Tour, nach Hervey Bay, um von dort aus, auf einer zuvor gebuchten Tour, die größte Sandinsel der Welt, Fraser Island“, mit einem Geländebus zu erkunden. Eine Achterbahnfahrt war nichts dagegen! Wir legten einen Stopp an dem kristallklaren „Lake Mckenzie“ ein, entdeckten einen von nur knapp 200 und auch nur auf dieser Insel lebenden Dingeos und bestaunten die aufgrund des Zyklons “Emma“ entstandenen 3 m hohen Wellen, welche die nächsten Tage noch auf bis zu 8 m ansteigen sollten.

Leider war nach diesem unvergesslichen Abenteuer der unvermeidliche Zeitpunkt der Rückfahrt gekommen.

In knapp 4 Stunden erreichte ich Brisbane. Mein letzter Kontakt war zu IPA Freundin Dana Rusu und ihrem Mann Gabriel, dieser entstand ebenfalls dank der IPA Australien. Sie boten mir unerwartet an, bei ihnen im Haus zu übernachten. Sie zeigten mir trotz dessen sie nebenbei arbeiten mussten, viele Insiderspots, dieser ebenfalls sehenswürdigen Stadt. U.a. das Headquarter, die polizeiliche Schaltzentrale Brisbanes und arrangierten eine private und sehr informative Stadtführung mit dem bereits pensionierte IPA Mitglied, Rob.

Brendon Winslow, ebenfalls ein IPA Kontakt in Brisbane, organisierte an meinem letzten Tag noch eine unverhoffte Tour, mit dem ursprünglich aus Neuseeland stammenden Kollegen Tom, auf die angrenzende Insel „North Stradbroke Island“ oder wie die einheimischen sie liebevoll nennen, nach Straddie.

Dort durfte ich sogar selbst mit dem allradbetriebenen Streifenwagen den Strand unsicher machen.

Ich war begeistert!!! Nicht nur von all den Eindrücken, welche mir dieses faszinierende Land offenbart hat, nein, auch dank all dieser liebenswürdigen Kontakte, die ich knüpfen durfte und die hoffentlich in Zukunft bestehen bleiben werden.

Australien, Land am anderen Ende der Welt, Ursprung des “Aussiebeachdances“, Du mit Deinen allen nur erdenklichen Facetten, sei dir gewiss, ich werde wiederkommen!!!

Aileen Leichsenring